Es ist für mich selbstverständlich, dass jedes Produkt - fast wie ein Mensch - in seinem Wesen und Potential erkannt werden möchte.
Das Wesentliche in der Produktfotografie ist die Vision des Produktdesigners. In ihr hat er Form und Funktion des Produkts definiert und vereinigt. Er erschuf eine Vision und ist ihr unter großem Zeit- und Arbeitsaufwand in der Realisationsphase gefolgt. Sie berücksichtigt vielfältige Eigenschaften : Formsprache, Materialien, Oberflächen, Strukturen, Funktionen, Ergonomie, stilistische Zuordnung...
Vielleicht musste er aufgrund budget-, zielgruppen- und marktorientierter Vorgaben Abstriche machen, doch die Basis für das endgültige Design war gewissermassen ein makelloses, perfektes Urbild.
Diese Vision muss gute Produktfotografie sichtbar machen. Hierin liegt die größte Kraft der Erscheinung eines Produkts.
Der Preis für gute Produktfotos
Wirklich gute Produktfotos machen viel Arbeit.
Es ist nicht damit getan den zu fotografierenden Gegenstand in ein einheitlich beleuchtetes Lichtzelt zu stellen. Auch wird eine unveränderliche Standardausleuchtung nie den individuellen Eigenschaften jeden Produkts gerecht. Licht, Schatten, Halbschatten und Reflexionen sollen an den wirkungsvollsten Stellen eingesetzt werden. Wenn man als Produktotograf mit mehr als 6 Lichtquellen, zusätzlichen Reflektoren, Abdunklern, und Lichtformern arbeitet, kommt mir immer wieder der Begriff „3-D-Schach“ in den Sinn. Habe ich den Spot so eingerichtet, dass die eine Reflexion an der richtigen Stelle sitzt, ergibt sich an anderer Stelle ein Schatten der da so nicht hingehört. Jetzt muß ich einen Weg finden den ungewollten Schatten zu beseitigen ohne die schöne Reflexion zu verlieren. Wenn ich dann mehrere Reflexionen mit mehreren Schatten koordinieren muss, wird die Situation komplex, weil das eine das andere bedingt. Das Spiel beginnt. Oder: Matte und glänzende, helle und dunkle Teile am selben Produkt erfordern unterschiedliches Licht. In dieser Situation bleibt oft nichts anderes übrig als für das Objekt 2 verschiedene Lichtaufbauten zu entwickeln, sie einzeln zu fotografieren und in Photoshop ineinander zu montieren.
Gute Retusche erfordert Liebe zum Detail:
Die beste Wirkung hat ein Foto an dem alles stimmt. Auch wenn der erste Eindruck zufriedenstellend sein mag, nimmt das Unterbewusstsein alle kleinen Fehler war und verwandelt diese in einen schalen Beigeschmack. Erst wenn alle größeren Kratzer und Staubkörner entfernt sind, nimmt man die kleineren Störungen bewußt war. Dann müssen diese entfernt werden. Jedes Produkt hat kleine und manchmal auch größere Porduktionsfehler, die retuschiert werden wollen.Bedienelemente müssen hervorgehoben werden. Zusätzliche, subtile Schattierungen und Highlights betonen die Plastizität.Kontrast und Farbe müssen an unterschiedlichen Bereichen des Produkts unterschiedlich optimiert werden.
Fließbandarbeit macht mir keinen Spass - weil ich den schalen Beigeschmack nicht los werde.
Mir macht es Freude wenn ich gründlich und liebevoll mein Wissen und meine Erfahrung in die bestmögliche Darstellung eines Produkts einbringe, wenn ich Lösungen für komplizierte Licht- und Materialsituationen entwickle, wenn ich stolz sein kann auf das Foto das ich gemacht habe.
Mein Honorar
Ich arbeite für einen in der Branche niedrigen Stundensatz von EUR 60,- (zzgl.MwSt.). Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch oder Briefing erstelle ich einen Kostenvoranschlag. Je nach Komplexität des Produkts (z.B.: Reflexionen, Spiegelung, Menge von Details, erforderliche fotografische Reparaturen, Bildgröße, Zeitrahmen) bewegen sich meine Preise pro Bild zwischen EUR 20,- und EUR 200,- (zzgl.MwSt.).
Selbstverständlich ist das Vorgespräch mit eingehender Beratung kostenlos.
Rufen Sie mich doch einfach an.
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